Kürzlich führten wir ein Feedbackgespräch mit Dr. Josef Penatzer, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, in Schladming. Während dieses Gesprächs tauschten wir uns mit Dr. Penatzer über seine bisherigen Erfahrungen mit LATIDO aus. Er erzählte uns, welche Funktionen von LATIDO ihn besonders im Alltag unterstützen und welche Pläne er mit seinem neuen Ordinationszentrum verfolgt.
LATIDO: Herr Dr. Penatzer, Sie verwenden seit über einem Jahr LATIDO in Ihrer Wahlarzt-Ordination. Wie waren Ihre Erfahrungen im ersten Jahr?
Sehr gut. Vorab möchte ich an dieser Stelle meine aufrichtige Anerkennung an das gesamte Team von LATIDO aussprechen. In der Software fand ich die optimale Lösung für meine Bedürfnisse als Wahlarzt. Die prompte und effiziente Reaktion auf meine Anliegen sowie die bereits erfolgte Umsetzung von meinen Verbesserungsvorschläge beeindrucken mich außerordentlich. Dies unterstreicht nachdrücklich den ehrgeizigen Einsatz für kontinuierliche Verbesserungen und Weiterentwicklung dieses Produkts. Bei den eingesetzten Systemen im Krankenhaus vermisse ich die Benutzerfreundlichkeit und die Fähigkeit zur Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Nutzer:innen.
Vielen Dank für das positive Feedback. Das freut uns sehr zu hören. Wie war das damals bei Ihnen – wie sind Sie auf LATIDO aufmerksam geworden?
Ich habe mit meinen Kolleg:innen, die bereits als Wahlärzt:innen tätig waren, gesprochen. Hier bekam ich Feedback über die gesamte Palette der aktuell verfügbaren Produkte. Natürlich habe ich damals verschiedenen Anbieter getestet. Bei meiner Entscheidung hat mich LATIDO sowohl durch die Benutzeroberfläche als auch durch die verfügbaren Funktionen überzeugt.
Haben Sie bewusst nach webbasierten Lösungen Ausschau gehalten?
Ja, ich hatte damals eine Sondersituation, ich war zu Beginn meiner Wahlarztkarriere in Untermiete in einer bestehenden Ordination. Die Erstellung der Briefe erfolgte dann zu Hause, weshalb es für mich wichtig war, eine webbasierte Software zu nutzen.
Wie haben Sie das Onboarding – die gemeinsame Einschulung und Einrichtung in Erinnerung?
Ich habe das Onboarding äußerst positiv erlebt. Natürlich erfordert jede neue Anwendung eine gewisse Eingewöhnungszeit, aber ich fand, dass der Prozess gut strukturiert war. Sobald man seinen eigenen Workflow festgelegt hat, fällt die Arbeit leicht. Ich finde, dass LATIDO ein flexibles System ist, und die Struktur zur digitalen Abbildung des Ordinationsalltags gut durchdacht ist.
Wie waren Ihre Erfahrungen mit unserem Customer-Support?
Sehr gut. Ich hatte einige Anpassungswünsche, wie etwa die Gestaltung meines Briefkopfes. Alle meine zusätzlichen Anfragen wurden umgehend berücksichtigt. Sogar den QR-Code für meine Honorarnoten mit IBAN, Rechnungsnummer und Betrag für Überweisungen erhielt ich im Voraus zur Verfügung gestellt. All diese Anliegen wurden äußerst zufriedenstellend gelöst.
Sie haben auch Assistent:innen – wie läuft die Zusammenarbeit über LATIDO?
Grundsätzlich sind derzeit zwei Assistentinnen damit beschäftigt, die Termine zu verwalten. Hier gab es nach einer kurzen Einschulung rasch einen reibungslosen Ablauf. Bald wird der Arzt, bei dem ich in Untermiete bin, in den Ruhestand gehen und ich werde die Praxis übernehmen und am Standort ein Ärztezentrum eröffnen. Mit dieser Übernahme wird auch eine Ordinationsassistentin eingestellt, die sowohl administrative als auch medizinische Aufgaben übernehmen wird. Hier ist der Export der Patientendaten für die Untersuchungen von enormer Bedeutung und spart viel Zeit. In unserem künftigen Ärztezentren wird es dann mehrere LATIDO User:innen geben, was den Assistent:innen ebenso die Arbeit erleichtern wird. Darauf freue ich mich schon.
Das klingt spannend, können Sie uns dazu genaueres erzählen?
Sehr gerne. Der Grundgedanke war ein Ärztezentrum abseits der herkömmlich weißen, steril anmutenden Räume zu errichten. Der Wartebereich sollte eher einem Loungebereich ähneln und hier bereits eine eventuelle Nervosität vor dem Arztbesuch abbauen. Die Räumlichkeiten werden mit hochwertigen, natürlichen Materialien gestaltet, die sich gut in die alpine Umgebung der Region Schladming-Dachstein einfügen.
Ich plane ein ‚Walk-in-Walk-out‘-Konzept, bei dem Ärzte stundenweise voll ausgestattete Praxisräume mieten können. Das Gesamtkonzept umfasst Bekleidung, die Website, Terminverwaltung, Druckmaterialien und Marketing, und viele weitere Dinge die einen reibungslosen Start in die Selbstständigkeit ermöglichen, ohne das finanzielle Risiko des Gerätekaufs oder Immobilienerwerbs eingehen zu müssen.
Seit kurzem sind Sie auch UNIQA LARA-Partner-Arzt, können Sie uns kurz darüber berichten?
Ich schätze die Kooperation mit UNIQA bereits im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen, hier war die Teilnahme am UNIQA LARA Ärztenetzwerk der nächste logische Schritt. Die Direktverrechnung von Untersuchungen mit der UNIQA oder auch die telemedizinischen Konsultationen mit Patient:innen habe ich bislang noch nicht verwendet.
Sie haben schon gesagt, Sie nutzen LATIDO auch von zu Hause aus. Steigen Sie manchmal auch am Smartphone ein?
Ja, das kommt sehr häufig vor. Einerseits, um Termine zu vereinbaren, andererseits, um einen Überblick über die nächsten Tage zu erhalten oder eingegangene Zahlungen zu verwalten.
Sie bieten auch die Online Terminvereinbarung an, wie ist das Feedback Ihrer Patient:innen zu dieser Funktion?
Anfangs bevorzugte ich den persönlichen Kontakt zu meinen Patient:innen, um festzustellen, ob ich der richtige Ansprechpartner für ihre Anliegen bin. Ich habe mich um eine klare Darstellung der Leistungsübersicht auf der Website bemüht und dann relativ schnell die Online-Terminvereinbarung ausprobiert und schätzen gelernt. Insbesondere die Datenverwaltung, die Kommunikation und neuerdings auch die Verwendung des Erstanamnesebogens haben sich als äußerst vorteilhaft erwiesen. Oftmals vergessen Patient:innen, ihre Befunde aus Voruntersuchungen mitzubringen. Hier hat sich der Online-Fragebogen als äußerst hilfreich erwiesen. Obwohl ich dies noch nicht allzu lange praktiziere, liegt die Rücklaufquote bisher bei 100%. Patient:innen können mir über LATIDO bereits vor Ihrem Besuch wichtige Fragen beantworten oder Dokumente übermitteln. Beachtenswert ist, dass die älteste Person, die selbst einen Termin online gebucht und den Fragebogen ausgefüllt hat, 83 Jahre alt war. Als ich diese Person fragte, wie sie die Online-Terminvereinbarung fand, antwortete sie, dass es kinderleicht war und überhaupt kein Problem darstellte.
Interessant zu hören, einige unserer Kund:innen sind nämlich bei der online Terminvereinbarung vorsichtig, wenn vorwiegend ältere Patient:innen betreut werden.
Ältere Personen haben Enkelkinder oder andere IT-affine Familienmitglieder, die die Online-Terminbuchung rasch und unkompliziert für sie erledigen. Daher mache ich mir keine Sorgen, dass dies nicht funktionieren würde. Natürlich steht in der Praxis auch das klassische Telefon zur Verfügung, mit festgelegten Zeiten zur Terminvereinbarung als Alternative.
Wenn Sie Blut abnehmen, müssen Sie nun auch keinen Zettel mehr ausdrucken, sondern Sie nutzen die digitale Laboranforderung und übermitteln so die Laborparameter digital an Ihr Partnerlabor. Erleichtert Ihnen das die Arbeit?
Genau, das gab es zu Beginn meiner Tätigkeit noch nicht, aber später wurde es mit Medilab entwickelt, und das ist wirklich großartig. Ich lade einfach die GDT-Datei aus LATIDO herunter, und die Laborsoftware öffnet sich automatisch. Dann trage ich nur noch die gewünschten Laborparameter ein und drucke die Etiketten. Das spart wirklich viel Zeit, und darüber bin ich sehr froh.
Wofür nutzen Sie zum Beispiel das A1 DaMe Modul?
A1 DaMe verwende ich für den Briefversand an die zuweisenden Kollegen, oder wenn ich für Orthopäd:innen oder Chirurg:innen OP-Freigaben ausstelle. Praktisch ist, dass ich nach einer Überweisung zum CT, MRT oder Untersuchungen im Krankenhaus gleich die Befunde digital über A1 DaMe in meinem LATIDO Postfach erhalte.
Nutzen Sie WAHonline, die digitale Einreichung der Honorarnoten, für die Patient:innen?
Ja, das ist ein tolles Services, das schätzen die Patient:innen auch sehr. Da hätte ich wirklich sehr gerne, dass künftig die BVAEB dieses Service ebenso anbietet.
Wir haben vor Kurzem gehört, dass die BVAEB nächstes Jahr voraussichtlich auch die WAHonline Implementierung plant – also vielleicht ist das auch bald möglich.
Schicken Sie an Ihre Patient:innen die Befunde auch gleich digital oder drucken Sie diese aus?
Normalerweise drucke ich den Brief aus und versende ihn auf dem herkömmlichen Postweg – vielleicht bin ich in dieser Hinsicht noch etwas altmodisch, denn für mich bleibt der schriftliche Brief die Visitenkarte eines Internisten, und das ist mir wichtig. Bei jüngeren Patient:innen hingegen versende ich den Brief meist direkt in digitaler Form über das LATIDO Patienten Portal.
Welche Funktion gefällt Ihnen an LATIDO besonders?
Ich hoffe, bald auf das e-Rezept umsteigen zu können. Das ist das nächste, was ich in Angriff nehmen werde. Ich bin bereits dabei, die notwendige e-Card-Ausstattung zu beantragen, um künftig Rezept als e-Rezept auszustellen und Chefarztbewilligungen automatisch über das ABS aus LATIDO zu beantragen. Im Krankenhaus empfinde ich den Prozess des Faxens und Wartens auf die Bewilligung als recht umständlich. Daher freue ich mich schon sehr darauf, diese Funktion bald direkt in LATIDO nutzen zu können.
Vielen Dank für Ihre Zeit und das ausführliche Interview! Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß bei der Arbeit mit unserer Software!
Dr. Josef Penatzer
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Langegasse 384
8970 Schladming
Website: www.copraxis.at