Seit März 2020 bietet Dr. Caroline Kunz Ihren Patienten die Möglichkeit einer Videosprechstunde. In den letzten Monaten hat Sie von dieser Möglichkeit bereits sehr häufig gebraucht gemacht. Wir haben Sie im Juni 2020 in Ihrer Ordination in Wien Währing besucht. In ihrem Erfahrungsbericht zur Telemedizin erzählt Sie uns aus erster Hand, wann und wie Sie die Videosprechstunde in Ihrer Praxis einsetzt und wie dies von ihren Patienten angenommen wird.
LATIDO: Wie haben Sie die letzten Monaten nach dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie in Ihrer Praxis erlebt?
Dr. Caroline Kunz: In meiner Wahlarzt-Praxis betreue ich einerseits die klassischen allgemeinmedizinischen Patienten und andererseits psychotherapeutische bzw. psychosomatische Patienten. In den ersten Wochen habe ich natürlich gemerkt, dass weniger Patienten in die Ordination kommen. Ich schätze, dass ich in der Praxis ca. ¼ weniger Patienten hatte als vor Ausbruch der Krise. Vor allem Patienten, welche eine körperliche Untersuchung bzw. Abklärung benötigen, haben bis auf akute Notfälle Ihre Termine verschoben. Meine psychotherapeutischen und psychosomatischen Termine musste ich hingegen nicht komplett absagen, sondern habe viele dieser Termine via Videosprechstunde abgewickelt. Meine Patienten waren über dies Möglichkeit sehr froh.
Ab wann haben Sie die Videosprechstunde in Ihrer Praxis eingesetzt?
Bereits vor dem Eintreten der Ausgangsbeschränkungen habe ich von LATIDO eine E-Mail erhalten, dass man ab sofort mit der Software auch Videosprechstunden abwickeln kann. Ich habe mich dann sofort beim Support Team von LATIDO gemeldet und um Einschulung gebeten. Bereits einige Tage später wurde mir das System erklärt und bei mir eingerichtet. Ich habe es sehr geschätzt, dass mich das Team von LATIDO zeitnahe über die Möglichkeit der Videosprechstunde informiert hat. Das war wirklich ein großartiger Kundenservice.
Bei welchen Patienten haben Sie die Videosprechstunde während des „Lock Down´s“ eingesetzt?
Viele meiner Patienten sind während des „Lock-Down´s“ aufs Land geflüchtet. Andere Patienten waren in Budapest oder in London gestrandet. Diese Patienten konnte ich über die Videosprechstunde optimal weiterbetreuen. Im allgemeinmedizinischen Bereich habe ich die Videosprechstunde nicht ganz so oft eingesetzt wie bei psychosomatischen und psychotherapeutischen Patienten. Im allgemeinmedizinischen Bereich war mehr die elektronische Übermittlung von Rezepten, Überweisungen und Bestätigungen relevant.
Wie zufrieden sind Sie mit der Lösung von LATIDO?
Ich bin sehr zufrieden mit der Lösung von LATIDO. Ich finde es sehr gut, dass bei LATIDO die Videosprechstunde in die Software integriert ist und ich keine Dritt-Software benötige. Sehr elegant finde ich außerdem die Möglichkeit, Rezepte an jede österreichische Apotheke zu senden. Das Rezept kann dann vom Patienten einfach eingelöst werden. Das hat bis jetzt gut funktioniert und ist ein super Service für den Patienten.
Werden Sie die Videosprechstunde auch nach der COVID-19 Krise bei Ihnen in Ihrer Ordination einsetzen?
Ich denke, dass die Telemedizin sicherlich eine Existenzberechtigung hat und in vielen Ordinationen ein fixer Bestandteil der Therapie werden bzw. bleiben wird. Ich werde die Videosprechstunde definitiv weiter in meiner Praxis einsetzen, insbesondere für Patienten, welche ich bereits persönlich kenne. Außerdem kann ich mit Hilfe der Videosprechstunde auch Patienten ein Service bieten, welche berufsbedingt wenig Zeit für Arztbesuche finden.
In meiner Ordination biete ich aktuellen meinen Patienten die Möglichkeit Folgegespräche, Befundbesprechungen und allgemeine Fragen (z.B.: zur Medikation, Behandlungen und Therapie) online abzuwickeln. Ich informiere meine Patienten aktuell, dass ich die Möglichkeit einer rechtssicheren und datenschutzkonformen Videosprechstunde anbiete. Wenn Sie eine Videosprechstunde wünschen, dann schicke ich Ihnen einfach eine Einladung zum LATIDO Patienten Portal. Über das LATIDO Patienten Portal können die Patienten dann die Funktionen nutzen.
Haben Sie die Videosprechstunde auch schon für Erstuntersuchungen eingesetzt?
Bei Erstordinationen habe ich die Videosprechstunde noch nicht eingesetzt. Denn beim ersten Besuch nehme ich mir sehr viel Zeit für eine ausführliche Anamnese. Dies kann schon einmal bis zu 1 ½ Stunden dauern. Das möchte ich nicht online via Videosprechstunde machen. Manchmal habe ich die Videosprechstunde vor dem Erstgespräch eingesetzt, um abzuklären, warum der Patient grundsätzlich zu mir kommt, damit ich bereits auf den Termin vorbereitet bin.
Wie wird die Videosprechstunde von Ihren Patienten angenommen?
Grundsätzlich wurde das Service sehr gut angenommen. Die jüngeren Patienten haben alle kein Problem sich bei dem LATIDO Portal anzumelden und über das Portal in die Videosprechstunde einzusteigen bzw. Dokumente zu empfangen. Ich glaub in den letzten Monaten hat sich diesbezüglich auch einiges verändert, da nun viele auch im beruflichen Alltag mit Videokommunikationslösungen arbeiten müssen. So sind die Patienten mittlerweile an solche Techniken und Lösungen gewöhnt. Natürlich ließ sich feststellen, dass das Service für einige Patienten zu kompliziert ist bzw. dass sich einige Patienten keinen Account machen konnten.
Nutzen Sie auch die Möglichkeit der digitalen Arzt-Patienten-Kommunikation?
Die Möglichkeit meinen Patienten elektronisch und rechtssicher Dokumente zu schicken, nutze ich mittlerweile sehr häufig. Vor allem bei allgemeinmedizinischen Behandlungen bitten mich Patienten häufig um Ausstellung von Rezepten, Überweisungen oder Arztbestätigungen. Diese Dokumente kann ich meinen Patienten in der Folge elektronisch in Ihr LATIDO Patienten Portal zur Verfügung stellen. Es ist einfach angenehm die Dokumente mit einem Knopfdruck an den Patienten zu senden. Über die Möglichkeit des rechtssicheren Dokumentenversand bin ich sehr dankbar.
Vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht zur Nutzung der Telemedizin.
Dr. Caroline Kunz
Ärztin für Allgemeinmedizin & Psychotherapeutin
Ordination Wien
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